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MICHAEL EULER-SCHMIDT

Auszug aus dem Katalog vom Museum Siegburg

Vorbemerkung:

Der Venezolaner Carlos Manrique lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Köln. Seine Bilder und Objektwelt blieb aber immer bestimmt von den Eindrücken und Erlebnissen seiner Heimat. Zeichen und Zeichenmuster wirken wie lebendige, vergrößerte kleine Lebewesen, Masken tanzen auf seinen Leinwänden und mythologisieren jedes seiner Bilder.

Manrique bewegt sich auf den schmalen Grat der Symbiose von Kunst und Ethnologie. Dabei bleibt er ein nachdenklicher und nach immer neuen Zusammenhängen forschender Mensch. Und doch erzählen diese Bilder und Objekte auch von einer fast ungebundenen Lebensfreude, einem Rhythmus, der von den Zeichen vorgegeben und von der Farbe bestimm wird. Vor einigen Jahren begann Manrique mit kleinen Leiwänden zu experimentieren. Auf kleine Dosen spannte er Nessel und setzte dann diese kleinen Körper zusammen. Von diesem Zeitpunkt an wurde seine Zeichensprache fetischisiert. Das was vorher auf seinen Leinwänden noch eingeschlossen war, hier tritt es hervor und wird dreidimensional erlebbar für den Betrachter. Carlos Manrique hat mit seinem bisherigen (Euvre eine geschlossene Einheit geschaffen, eine Einheit in der von Leben und Vergänglichkeit genauso die Rede ist wie andererseits von Freude am Spiel mit Farben und Zeichen.

Michael Euler-Schmidt

Kölnisches Stadtmuseum

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